UNBEHEIMATET
Heimat, das Thema hat Hochkonjunktur in unserem Alltag und in den Medien. Wir greifen beim Einkauf wieder gerne zu regionalen Produkten, wahlweise feiern oder verteufeln wir die Globalisierung, wir hören in den Nachrichten von den wachsenden Flüchtlingsströmen: Von Menschen, die hilflos in einer Nussschale auf dem Mittelmeer treibend nur eines im Sinn haben – eine neue Heimat zu finden. Angesichts dessen würden wir nur allzu oft gerne Augen, Ohren, Sinn und Grenzen verschließen. Der Chor AUFTAKT nimmt mit seiner neuesten Produktion Stellung: Lieder und Texte aus unterschiedlichen Epochen und musikalischen Stilrichtungen werfen ein sich veränderndes Licht auf das Thema. Mit Bewegung, Klang, Musik und Wort will AUFTAKT die Sehnsucht nach einem unverzichtbaren Gut spürbar machen. Den Wert von Heimat zum Ausdruck bringen – und diesem gleichzeitig die Entfremdung, die Ausgrenzung und die Heimatlosigkeit entgegenstellen.
Künstlerische Leitung: Johannes Reichert
Inszenierung: Johannes Reichert, Barbara Bess, Susanne Hörburger
Konzept, musikalische Leitung: Johannes Reichert, Katrin Schneider
Choreografie: Barbara Bess
Dramaturgie: Susanne Hörburger
Ausstattung: Andreas Wagner
Produktionsleitung: Günter Gottinger
Regieassistenz: Lucca Keller
Premiere/Uraufführung: 24. September 2015, Kulturforum / Fürth
Eine Koproduktion von Chor Auftakt und Kulturforum Fürth
Videos
Pressestimmen
Tour de Force durch die Gefühlswelten der Entwurzelten: Es ist ein chorisches Musiktheater, das bei seiner Uraufführung im Herbst 2015 das Publikum im Kulturforum über die Maßen ergriff…Auf den Weg gebracht hat „Un Beheimatet“ der Countertenor Johannes Reichert. (Fürther Nachrichten/16.3.2017)
Und was es heisst, entwurzelt zu sein, hinterfragt der Countertenor Johannes Reichert mit seinem „Auftakt“-Gewerkschaftchor und dem herzbewegenden szenischen Liederabend „Un Beheimatet“, der zur stärksten 2015er – Produktion des Kulturforums gerät. (Das Fürther Kulturjahr 2015/Fürther Nachrichten/28.12.2015)
Die Stärke diese unbequemen „Liederabends“ sind die Widersprüche, die Johannes Reichert und Katrin Schneider aus den Tatsachen der realen Flüchtlingskatastrophe hervorheben. (…) Ständig sind die Sängerinnen und Sänger des stimmlich beeindruckenden Chores dabei in Bewegung. (Bernd Noack/Nürnberger Nachrichten/26.9.2015)